*Vortragsveranstaltung*

*Dorfgemeinschaftshaus Lohra-Damm*

*20.05.2010, 19.30 Uhr*

*Klimawandel?*

*Was haben wir im Marburger Land damit zu tun?*

Die globalen Temperaturen sollen im Durchschnitt bis Mitte des Jahrhunderts nicht mehr als 2 Grad ansteigen. Aber selbst wenn es mehr sein sollte, wird dies für unsere Region kaum dramatische Auswirkungen haben:

etwas mehr Niederschläge im Mittelgebirge wird es geben, vielleicht bleibt es auch nicht bei einem "Kyrill" in hundert Jahren. An die Veränderungen der letzten hundert Jahre haben wir uns gut angepasst und es wird uns wohl auch in Zukunft gelingen.

Die größeren Veränderungen in Sibirien, Alaska und Grönland, sowie in Afrika Australien und Südamerika sind für uns weit weg. Dennoch spüren wir diese Auswirkungen auch mittelbar bei uns, wie beispielsweise die Kosten für Wetterextreme, für ausgefallene oder vernichtete Ernten. Aber vor allem die Preissteige-rungen für die endlichen fossilen Energieträger kann jeder täglich an der Tankstelle, der Gasuhr oder beim Tanken von Heizöl erfahren.

Dass das Zuwarten bei Entscheidungen sowohl im privaten, als auch in einer Kommune uns alle teuer zustehen kommen kann, wurde uns 2008 schmerzlich bewusst. Nach dem folgenden Preisverfall hat sich der Erdölpreis innerhalb eines Jahres nun schon wieder verdoppelt, ohne dass jemand davon groß Notiz genommen hat.

An einigen Beispielen möchte ich Ihnen nahe bringen, dass wir diese Entwicklung nicht geduldig hinnehmen müssen. Wir können die nötigen Veränderungen mitgestalten, Energie einsparen, den unvermeidlichen Anteil möglichst effizient nutzen und wo möglich klimaschonend und effizient Erneuerbare Energien einsetzen.

Dies ist die Strategie, die uns auch im privaten und kommunalen Bereich mehr
Unabhängigkeit von importierten Energieträgern verschafft. Dies schont das Klima, den Geldbeutel und stärkt -- nicht ganz unwesentlich - die regionale Wirtschaft.

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